Foto: Marc Junge

Mit „Painkiller“ und jetzt dem aktuellen Album „Sleepwalkers“ hat sich Fallon endgültig als einer der großen amerikanischen Songwriter etabliert. Man spürt in jeder Faser dieser Musik seine Erfahrung. Der Mann hatte schließlich vor seiner Zeit mit The Gaslight Anthem schon einige Bands, stand mit Dave Hause, Frank Turner und Chuck Ragan auf der Bühne, lieh Every Time I Die seine Stimme, spielte mit den Foo Fighters, Bruce Springsteen und Pearl Jam und gründete mit The Horrible Crowes und Molly & The Zombies noch zwei weitere Bands. An diesem bitterkalten Mittwoch Abend präsentiert sich Fallon der ausverkauften Live Music Hall.

Aber zunächst betrat Dave Hause die Bühne um erstmalig dem Kölner Publikum sein 2017 erschienenes Album „Bury me in Philly“ zu präsentieren. Unterstützt wurde Dave von seinem Bruder Tim. Die beiden stimmten den Saal auf das kommende mehr als prima ein. Mein persönliches Highlight war der Song „Dirty Fucker“, bei dem das Kölner Publikum seine Gesangsqualitäten un Beweis stellte.

Setliste:
Shaky Jesus
C’mon Kid
The Flinch
Time Will Tell
Divine Lorraine
We Could Be Kings
Dirty Fucker
I Won’t Back Down (Tom Petty cover)
With You

 

Um 21.15 Uhr startete Brian Fallon & the Howling Weather mit „Wonderful Life“ und schon merkte man die Spielfreude die Brian heute an den Tag legte. Sehr gut gelaunt ging er immer wieder auf die Zwischenrufe des Publikums ein. Diese Gespräche gingen dann auch schon mal länger als die Songs. Trotzdem kam man nicht auf den Gedanken „Mach hinne, spiel Musik“, denn seine Storys waren doch sehr amüsant. Ein Shirt wurde unterschrieben an einem Fan übergeben und sogar 3 Euro hatte Fallon für einen Fan um sich ein Bier zu kaufen.

Nach dem die Band die Bühne verlassen hatte und das Publikum begeistert nach einer Zugabe schrie kam Fallon alleine zurück um den The Gaslight Anthem Song „The `59 Sound“ nur am Keyboard zu präsentieren. Für mich heute Abend der schönste Moment. Das Publikum sang diesen Song auch fleißig mit. Der Abschluss sollte dann aber noch was ganz Besonderes werden. Brian Fallon & the Howling Weather plus Tim Hause am Keboard und Dave Hause am Gesang spielten den U2 Klassiker „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“.

Ich hätte gerne noch weiter zugehört und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen.

Setliste:
A Wonderful Life
Forget Me Not
If Your Prayers Don’t Get To Heaven
Come Wander With Me
My Name Is the Night (Color Me Black)
Crush (The Horrible Crowes song)
Cold Cold Ground (Tom Waits cover)
Rosemary
Red Lights (Molly and The Zombies song)
Painkillers
Sugar (The Horrible Crowes song)
Neptune
Etta James
Watson
Smoke (Molly and The Zombies song)
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The ’59 Sound (The Gaslight Anthem song)
Proof of Life
I Still Haven’t Found What I’m Looking For (U2 cover with Dave & Tim Hause)

 

Bericht & Foto: Marc Junge